Die Fakten
• Von Hypercharger spricht man ab einer Ladeleistung von 150 kW.
• Ladegeschwindigkeit bis zu 6 Minuten bei einer Batterie mit einer Leistung von 58 Kilowattstunden (kWh) (wie zum Beispiel der VW ID.3) und einer Aufladung von bis zu 80 Prozent.
Schon die aktuellen Hypercharger bieten die Möglichkeit, in wenigen Minuten wieder auf der Straße unterwegs zu sein. Wir können nur erahnen, welche Fortschritte sowohl die Technologie der Ladesäulen als auch die Batterietechnologie in den nächsten Jahren machen werden. Die Frage, welche wir uns heute stellen müssen, ist, wo wir die Hypercharger wirklich brauchen.
Wichtig dabei ist es, das Nutzerverhalten zu analysieren. Zu welchen Orten fahren wir mit dem Auto, brauchen dieses aber vor Ort nicht, und wie viel Zeit verbringen wir dort, sind die zentralen Fragen. Denn es ist kaum effizient an einem Supermarkt ausschließlich Hypercharger zu installieren. Da wir durchschnittlich zwei Mal in der Woche für etwa 45 Minuten einkaufen gehen, reicht eine DC-Ladestation hier vollkommen aus. Liegt der Supermarkt natürlich an einer viel befahrenen Schnellstraße, so kann man mit einem Hypercharger diejenigen E-Fahrer und Fahrerinnen zu sich auf den Parkplatz locken, die nur auf der Durchreise sind und dadurch auch den einen oder anderen Spontankauf initiieren. Der Fokus sollte an diesen Standorten aber nicht auf dem Hypercharger liegen.
Das Fazit
Die aktuellen Entwicklungen hin zu schnelleren, effizienteren Ladevorgängen ist gut und wichtig für die E-Mobilität. Es gibt Standorte, da macht es Sinn, Hypercharger zu installieren, denkt man nur einmal an Autobahnen und Bundesstraßen, aber auch Apotheken und Bäckereien können ein idealer Standort sein. Wichtig ist es, Nutzerinnen und Nutzer von Anfang an in den Fokus zu stellen.